STUDIERENDENSTADT SALZBURG
Leistbares Wohnen für alle Studierende
Schon Humboldt hat Salzburg zu einer der schönsten Städte der Welt erklärt und mit dieser Einschätzung hat er unzweifelhaft auch heute noch recht. Eines hat sich seit Humboldts Tagen leider zum schlechteren und zu einem immer größeren Problem gewandelt: Wohnen und Leben in Salzburg ist wahnsinnig teuer.
Damit Salzburg eine Stadt für alle Studierenden bleiben kann, ist es unerlässlich, in Salzburg endlich leistbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen. Deshalb schlägt die AktionsGemeinschaft konkret folgende Möglichkeiten vor, um Studierende zu unterstützen:
- Stadt und Land Salzburg errichten in Kooperation mit einem Heimbetreiber ein gefördertes Studierendenheim in dem ein Einzelzimmer für Studierende ca. 300€ im Monat kostet.
- Alternativ können Stadt und Land Salzburg eine Wohn-Förderung für Studierende aufsetzen, die Studierende mit geringen finanziellen Möglichkeiten unterstützt.
Mehr Studierendenkultur für Salzburg
Salzburg ist ein Ort voller Kultur und Sinnlichkeiten, dementsprechend wird in Salzburg auch viel für Kunst und Kultur getan, man denke hier nur an Mozart und die Salzburger Festspiele in all ihren Formen. Eine Kulturform, die in Salzburg bis jetzt jedoch leider zu wenig Beachtung findet, ist die Studierendenkultur. Studieren ist deutlich mehr als nur Party machen und demonstrieren, jedoch fehlen in Salzburg leider die Möglichkeiten die anderen Aspekte des Lebens als Studenten auszuleben. Um Salzburg für Studierende attraktiver zu machen und die Studentenkultur zu fördern schlagen wir konkret folgende Lösungsvorschläge vor:
- Aktuelle Studierenden „Hot-Spots“ wie etwa der Volksgarten, das Salzach-Ufer sollen durch mehr Sitz- und Liegemöglichkeiten attraktiver gemacht werden.
- Der Volksgarten soll durch einen Outdoor-Fitnesspark, gratis W-Lan, Steckdosen und einem Studentenimbiss aufgewertet werden. Im Sommer sollen dort regelmäßige „Sommer-Nachts-Kinos“ stattfinden.
- Bei der Neugestaltung des öffentlichen Raumes soll verpflichtend evaluiert werden, welche Auswirkungen diese Änderungen auf Salzburg als Studierendenstadt haben.
- Preiswertes Studierenden-Kaffee mit eigenem Lern-Bereich
WLAN und Ladestationen an frequentierten Orten und Parks
In einer digitalen Welt sollte es möglich sein, an der Online-Vorlesung sowohl von daheim, als auch von unterwegs teilnehmen zu können. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die entsprechende digitale Infrastruktur vorhanden ist. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass an allen Parks und an frequentierten Plätzen eine Lademöglichkeit und W-Lan für deinen Laptop vorhanden sind, damit die Digitalisierung auch bei uns in Salzburg endlich so richtig ankommt.
MOBILITÄT
Nachtschwärmer Öffis
Derzeit ist es leider so, dass die innerstädtischen Öffis unter der Woche meist zu Mitternacht ihren Betrieb einstellen. Auch am Wochenende sind die Betriebszeiten wenig attraktiv: Der letzte Obus fährt bereits um 1:45 Uhr. Somit bleibt den meisten Studis nach einer Partynacht oft nur der Heimweg zu Fuß oder mit einem teuren Taxi. Aus diesem Grund müssen auch in Salzburg die Betriebszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel bis weit nach Mitternacht ausgeweitet werden, um sicherzustellen, dass jede und jeder Studierende sicher nach Hause kommt.
S-Link Haltestelle Unipark Nonntal und Sportzentrum Rif
Im Zuge der Verlängerung der Lokalbahn durch die Innenstadt bis nach Hallein muss auch auf die Studierenden Rücksicht genommen werden. So setzen wir uns für eine S-Link Haltestelle beim Unipark Nonntal und dem Sportzentrum Rif ein, um die Erreichbarkeit der Universitätsstandorte für Studierende zu verbessern und eine Alternative zu den oft selbst im Stau steckenden Obussen und Bussen zu schaffen.
Fahrradservice Stationen und E-Bike Ladestationen an allen Fakultäten
Um das Fahrrad weiter zu attraktivieren und mehr Studierende dazu zu bewegen, mit dem Fahrrad zur Uni zu fahren, setzen wir uns gemeinsam mit der Stadt Salzburg für den Ausbau der Fahrradservice Stationen – an denen nicht nur Reifen aufgepumpt, sondern auch gratis das Fahrrad repariert werden kann – ein. Außerdem muss auch die Schaffung von E-Bike Ladestationen – bei denen E-Bikes, E-Scooter etc. aufgeladen werden können – an den Fakultäten endlich vorangetrieben werden.
Ausweitung ÖBB-Sommerticket
Das ÖBB-Sommerticket ist derzeit leider nur für 30 Tage in den Sommerferien gültig. Eine Ausweitung des ÖBB-Sommertickets auf die gesamten Ferien würde nicht nur die die Benutzung der Bahn für Studis wieder deutlich attraktiver machen, sondern auch Autofahrten verringern. Wir stehen deshalb für eine Ausweitung des ÖBB-Sommertickets, um es allen Studierenden zu ermöglichen, in Österreich günstig und umweltfreundlich (Städte-)Urlaub zu machen.
DIGITALISIERUNG
Hybride Lehre und Ausbau des Streamings
Corona hat uns gezeigt, dass es möglich ist, an einer Lehrveranstaltung auch digital teilzunehmen. Zwar sehnen sich nach einem Jahr „Distance-Learning“ immer mehr Studierende wieder nach einer Lehrveranstaltung in Präsenz, jedoch gibt es auch jene Studierende, die auch nach Corona weiterhin gerne digital an Lehrveranstaltungen teilnehmen möchten. Damit dein Studium auch endlich im 21. Jahrhundert ankommt und es dir möglich ist, ganz flexibel an deinen Lehrveranstaltungen teilzunehmen, haben wir konkret folgende Lösungsvorschläge:
- Alle Lehrveranstaltungen (ausg. jene bei denen es unmöglich ist, wie Labore etc.) sollen sowohl als Stream als auch als Präsenzveranstaltung angeboten werden. Wird eine Lehrveranstaltung nicht in Präsenz und als Stream angeboten, so soll sie zwingend als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt werden müssen
- Jede Hybride oder Online Lehrveranstaltung soll aufgezeichnet werden und die Aufzeichnung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zumindest vier Wochen online abrufbar sein.
- Die Hörsäle der Uni müssen die entsprechende technische Ausstattung für den Stream von Lehrveranstaltungen bzw. die hybride Abhaltung erhalten.
Digitale Schulungen für Lehrende
Da die Digitalisierung für viele Lehrende durchaus eine Herausforderung darstellt, sollen diese durch entsprechende kostenlose Schulungen im Umgang mit digitalen Medien unterstützt werden.
Modernisierung von PLUS Online
Wenn man PLUS Online zum ersten Mal benutzt, kommt man sich vor, als hätte man sich versehentlich für eine Zeitreise in die frühen 90er angemeldet. PLUS Online ist zwar definitiv ein gut funktionierendes und zuverlässiges Programm, jedoch sind wir der Meinung, dass alle Bereiche der PLUS endlich auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden sollten. Eine Modernisierung von PLUS Online ist somit unausweichlich und dringend notwendig.
Verbesserung der digitalen Infrastruktur an der UniversitätEinige Hörsäle der Uni sind bereits sehr gut an die Anforderungen der digitalen Welt angepasst. Leider gibt es an unserer Uni jedoch noch genügend Hörsäle, die diesen Anforderungen kaum oder gar nicht entsprechen. So gibt es noch immer Hörsäle, in denen es so gut wie keine Steckdosen für Studierende gibt und es somit durchaus vorkommen kann, dass nach 2-3 Stunden Vorlesung der Laptop einfach keinen Akku mehr hat und deshalb erst recht wieder auf Papier mitgeschrieben werden muss. Wir sind der Meinung, es muss in jedem Hörsaal möglich sein, zumindest für jeden zweiten Studierenden eine Steckdose zu installieren.
UNILEBEN
24/7 Bib
Die aktuellen Öffnungszeiten der Bib-Standorte sind vor allem für berufstätige Studierende mehr als unbefriedigend. Andere österreichische Universitäten machen es bereits vor und zeigen, wie eine Unibibliothek, die rund um die Uhr geöffnet hat, funktionieren kann. Als Zwischenziel bis dorthin, setzen wir uns für die generelle Verlängerung der Öffnungszeiten an allen Bibliotheksstandorten ein.
Verpflichtende Evaluierung und Feedbackkultur bei Lehrveranstaltungen
Viele von uns kennen sie: Die Professorinnen und Professoren, die trotz mehrmaliger schlechter LV-Evaluierungen weiterhin ihren Unterricht in gleicher Weise fortführen. Wir setzen uns deshalb für eine gelebte Feedbackkultur zwischen Lehrenden und Studierenden ein und fordern entsprechende Konsequenzen bei schlecht bewerteten Lehrveranstaltungen, um so den Studienalltag für alle zu verbessern.
ÖH nur für Studierende – Schluss mit der Geldverschwendung
Wir lehnen den verschwenderischen Umgang mit ÖH-Mitteln ab und sprechen uns klar gegen die Finanzierung parteipolitischer Demonstrationen – die nichts mit Studierendenpolitik zu tun haben – aus. Aus diesem Grund stehen wir für eine ÖH, die mit ihren Beiträgen sparsam umgeht und diese ausschließlich im Sinne der Studierenden und abseits von jeglicher parteipolitischer Ideologie investiert.
Verstärkte Zusammenarbeit zwischen ÖH und Career Center
Im alltäglichen Studienbetrieb kommen neben der Vermittlung von Lernstoff und Hardskills die Softskills oftmals zu kurz. Doch gerade im späteren Berufsleben und im Zuge von Bewerbungen sind Softskills wie Rhetorik, Organisation und Konfliktmanagement von immens wichtiger Bedeutung. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der ÖH Uni Salzburg und dem Career Center ein, um alle Studierende auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten.